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Der Lebensraum der Trilobiten


Anpassung an den Lebensraum

Für den invertebraten Kiemenatmer von Welt gibt es im marinen Medium die drei angesagten (Rum-) Formen der Fortbewegung: Rumdümpeln, Rumschwimmen und Rumkrabbeln ;-)))

Die Gemeinschaften der Trilobiten im marinen Lebensraum lassen sich dementsprechend wie folgt darstellen:

Trilobiten Hover Hinweis

(gr.- im Meer lebend) = Zur Hochsee oder Wassermasse (See) gehörig. (gr. - Tiefe) = bezeichnet die Tier- u. Pflanzenwelt des Meeresbodens. Plankton (gr. - Das Umhergetriebene). Nekton (gr. - schwimmen. sessil - festgewachsenes. vagil - frei beweglich. Übersicht Trilobiten Lebensräume

 

So kann davon ausgegangen werden, das Vertreter der Ordnung Agnostida eine planktonische Lebensweise führten d. h. sich im Plankton mit der Strömung treiben (passiv) ließen. Ein Indiz hierfür ist die große geographische Verbreitung einer großen Anzahl fossiler Agnostiden innerhalb eines sehr kurzen geologischen Zeitraums.  Bei den frei umherschwimmenden Trilobiten (Nekton) muss es gemäß den Körperstrukturen (glatte Stromlinienformen gegenüber breiten Körperstrukturen) schnelle und langsame Schwimmer gegeben haben. Neben den Körperstrukturen lassen sich pelagische lebende Trilobiten von deren benthischen Verwandten anhand der Augen unterscheiden. Die Schwimmer hatten relativ zum Cephalon große Augen, wobei die Linsen derart angeordnet waren (in Anzahl u. Ausrichtung), um nahezu eine Rundumsicht zu gewährleisten. Dem gegenüber waren die Augen der benthisch lebenden Trilobiten für die primäre Sicht  nach oben (z.B. zur Feinderkennung) und zur Seite ausgelegt.

Hinsichtlich ihrer Ernährungsweisen lassen sich die Trilobiten mit ihren rezenten Verwandten, den Krebstieren vergleichen. Dementsprechend lassen sie sich in Beutegreifer, Filtrierer und Sedimentwühler unterteilen.

Die Beutegreifer besaßen Stachelfortsätze an den ventralen Anhängen um die Beute zu fixieren oder sie in Verbindung ihres artspezifisch speziell ausgeprägten Hypostoms zu zerreißen. Ein weiteres Indiz für eine räuberische Lebensart war eine große Glabella, unter welche sich ein entsprechend großer Magen befand, um Beuteteile zu verdauen.

Filtrierer zeichneten sich durch einen großen  Kopfschild aus, der im Gegensatz zum restlichen Körper deutlich konvexer ausgeprägt war. Unter dieser Ausprägung befand sich ein Hohlraum, in welchen mittels Frontstachel, einem speziellen Saum oder den Anhängen das Sediment eingebracht wurde. Mittels jeweiliger artspezifischer Ausprägung des "Filtersystems" wurden nun die verwertbaren Inhalte vom "Abfall" getrennt und aufgenommen.

Die Sedimentwühler  besaßen in der Regel viele Thoraxsegmente (entsprechend viele Beinpaare zum "Wühlen"), eine relativ kleine Glabella und ein bewegliches Hypostom um das Sediment ordentlich "umzuschaufeln".


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