(Ichnofossilien-
gr. Fußstapfe, Spur)
Grundsätzlich
beschreibt die Ichnologie (Spurenkunde) die verschiedenen
Verhaltensweisen lebender Organismen. Hierzu wertet sie sogenannte
Lebensspuren dieser Organismen aus. Diese Lebensspuren, besser bekannt
als Spurenfossilien, sind Abdrücke oder Gebilde, welche von einem
Organismus durch dessen Lebensäußerungen wie Fortbewegung, Ruhephasen
oder auch der Jagd im unbelebten Substrat eingeprägt wurden.
Spurenfossilien lassen nicht unbedingt auf deren 'Verursacher', sondern
eher auf dessen Verhalten rückfolgern. Somit können gleichartige Spuren
von verschiedenen Tierarten erzeugt werden. Weiterhin ist es
möglich, das die gleichen Lebenspuren einer Tierart in verschiedenen
Biotopen verhaltensbedingt voneinander abweichen. Hinsichtlich unserer Lieblinsinvertebraten, interessieren uns natürlich
diejenigen exogenen Spuren in den Sedimentoberflächen, welche durch die
Lebensäußerungen im Laufe eines ganz normalen Trilobitenalltages
entstanden sind.
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Es gibt eine
Vielzahl an Spurenfossilien, die ihrerseits nach verschiedenen Kriterien
klassifiziert, und entsprechend in übergeordnete Gruppen eingeteilt
werden. Zur Beschreibung und Interpretation der Spurenfossilien wird vor
allem die ethologische Klassifizierung (A. Seilacher, Müller)
herangezogen. Im Gegensatz zur Sedimentologischen Klassifikation erfolgt
hier die Klassifizierung (11 Abteilungen) nach den Verhaltensmustern der
Tiere. Die wichtigsten Verhaltensmuster der Trilobiten lassen sich durch
die folgend aufgeführten Ichnofossilien beschreiben. Die folgende
Grafik, welche mir von Dr. S. M. Gon III zur diesbezüglichen Darstellung
zur Verfügung gestellt wurde, THANKS SAM :-), zeigt die essentiellen
Verhaltensmuster der Trilobiten:
Einteilung der wichtigsten
Trilobiten Lebensspuren
Quelle: © Dr. S.
M. Gon III, A Guide to the Orders of trilobites
http://www.trilobites.info
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