HARPETIDA ::  

Die Ordnung HARPETIDA (Ebach, McNamara 2002)

Die einstige Unterordnung der PTYCHOPARIIDA wurde 2002 aufgrund morphologischer Diskrepanzen (fehlende Rostralplatte, auffällige Saumkante entlang des Cephalonumfangs, begrenzte Gesichtsnähte) als eigenständige Ordnung abgespalten. Bei den HARPETIDA handelt es sich um eine kleine und relativ homogene Ordnung. Auffälligstes Merkmal dieser Ordnung ist das große hufeisenförmige Cephalon mit typischem sehr breitem präglabellarem Feld.

Die HARPETIDA umfassen die Familien Harpetidae, Harpitidae und Entomaspididae.

 

Das Bild zeigt einen Vertreter der Familie Harpetidae.

 

Scotoharpes sp.

 

Zeitraum

Oberes Kambrium bis Oberes Devon.

Cephalon

Das große Cephalon läuft i.d.R in Höhe des hinteren Thoraxbereiches bzw. hinter dem Pygidium in breiten Wangenstacheln aus. Die Gesichtsnähte verlaufen i.d.R. opisthopar oder sie sind deutlich zurückgebildet. Die konvexe Glabella verjüngt sich nach vorne und besitzt bis zu 3 Paar Glabellarfurchen. Die Augen sind i.d.R. auf Tuberkel reduziert u. treten deutlich hervor. 

Thorax

 

Der Thorax besteht mindestens aus 12 meistens jedoch aus mehreren bis zu 30 Segmenten. Die Rachis tritt deutlich hervor. Die flachen Pleuren besitzen markante Pleuralfurchen.

 

Pygidium

 

Der kurze Schwanzschild ist erheblich kleiner als das Cephalon ausgebildet. Er verjüngt sich nach hinten.

 

 

 


 
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