AGNOSTIDA ::  

Die Ordnung AGNOSTIDA (Salter, 1864)

Bei den Vertretern der AGNOSTIDA handelt es sich um nur wenige mm große Trilobiten. Vermutlich haben die Agnostiden planktonisch gelebt, was für ihre große geographische Verbreitung innerhalb einer relativ kurzen zeitlichen Periode spricht. In den meisten Fällen werden diese Trilobiten eingerollt vorgefunden. Typisch für diese Ordnung ist die, in Form und Größe, nahezu identischen Ausprägung von Cephalon und Pygidium (isopyg), sowie die geringe Anzahl an Thoraxsegmenten.

Die AGNOSTIDA umfassen die Unterordnungen Agnostina und Eodiscina.

Das Bild zeigt einen Vertreter der Unterordnung Agnostina.

 Ptychagnostus cuyanus

Zeitraum

Unteres Kambrium bis zum Ende des Oberordoviziums.

Cephalon

Wie man am Vertreter der Ptychagnostidae deutlich erkennen kann, ist das Cephalon parabelförmig ausgebildet, wobei das Maximum vor dem Wangeneck liegt. Die Agnostida waren, mit Ausnahme weniger Vertreter der Eodiscina, augenlos. Falls die jeweiligen Agnostiden Gesichtsnähte besitzen, enden diese dem Wangeneck (Wangenstachel, falls artspezifisch vorhanden) voreilend am Cephalonrand (propar). Die Glabella ist, mit Ausnahme bei der Familie Condylopygoidea, konisch ausgeprägt. Das Hypostom reicht bis zum Vorderrand der Glabella, ist gegenüber dem Cephalon frei beweglich und besitzt eine spezifische Ausbildung (Filtrierer).

 

Thorax

 

Die Verteter der Unterordnung Agnostina besitzen ausschließlich 2 Thoraxsegmente (s. Ptychagnostus cuyanus) während die Vertreter der Eodiscina teilweise mit 3 Thoraxsegmenten ausgestattet sind.

 

Pygidium

 

Der Schwanzschild ist isopyg (gr. - der Steiß) d.h. er ist hinsichtlich Größe, Form u. Ausprägung mit dem Cephalon nahezu identisch.

 

 

 

 
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